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Case Study Popcar: Mit Marketing neue Kund:innen gewinnen
Marketing als Shared Mobility Anbieter
5 Oktober, 2023 von
MOQO


Als Sharing Anbieter machen Sie sich wahrscheinlich immer wieder Gedanken darüber, wie Sie bestehende Nutzer:innen halten und neue gewinnen. Eine gute Marketingstrategie muss her, und im Budget muss sie auch noch liegen. Wir haben den Blick nach Australien gerichtet und geschaut, wie der MOQO Partner Popcar es dort schafft, mithilfe eines effektiven Marketings einen beeindruckenden Wachstumskurs hinzulegen.

Popcar Car Share: Carsharing in Sydney & Umgebung


Popcar möchte nicht weniger, als die Art und Weise zu verändern, wie Australien mobil ist. Dazu betreibt es Carsharing-Angebote an mehreren Orten der australischen Ostküste, der Großteil davon in Sydney.

Bei den mittlerweile gut 250 Fahrzeugen handelt es sich um eine Mischung aus Kleinwagen, SUVs und Transportern. Diese stehen an festen Stationen und werden am Ende der Fahrt im Sinne eines Roundtrip-Sharings auch dort zurückgegeben. Seit 2021 nutzt Popcar die MOQO Plattform und auch einige der speziellen Marketing-Features. In einem Interview hat uns Geschäftsführer Anthony Welsh mehr Einblicke in die Marketingstrategie des Carsharers gegeben.

Wie Sie die richtigen Standorte für Ihre Fahrzeuge finden →

Immerhin hat Popcar es im vergangenen Jahr geschafft, eine stabile Auslastung der Fahrzeuge zu erlangen und die Anzahl der aktiven Nutzer:innen kontinuierlich zu steigern. Dadurch hat sich auch der Umsatz von Januar 2022 bis Dezember 2022 mehr als verdoppelt. Dieser Erfolg geht wohl insbesondere darauf zurück, dass der Anbieter mit dem passenden Marketing die passenden Leute erreichen konnte.


Die Popcar Marketingstrategie


Hauptsächlich setzt Popcar in Sachen Marketing auf Online-Werbung, wobei insbesondere die sozialen Medien Facebook und Instagram sowie Google als Suchmaschine relevant sind. Außerdem werden (Neu-)Kund:innen regelmäßig durch gezielte Rabattaktionen zum Nutzen der Fahrzeuge animiert.

Soziale Medien

Auf Facebook und Instagram veröffentlicht Popcar etwa 2-3 organische Posts pro Woche, in denen es neben Neuigkeiten, Angeboten und Allgemeines rund um das Angebot auch um Tipps für Ausflüge und Veranstaltungen in der Nähe geht. Dazu nutzt das Unternehmen einen Monatskalender, um Beiträge entsprechend zu planen. 

Zusätzlich schaltet Popcar bezahlte Anzeigen auf Facebook für eine größere Reichweite. Einen ähnlichen Effekt hat auf Instagram die Zusammenarbeit mit Influencern. Was es damit konkret auf sich hat, erklären wir weiter unten im Artikel.


Suchmaschinenwerbung

Das Suchmaschinenmarketing beruht ebenfalls auf einem Mix aus organischem und bezahltem Marketing. Für organisch erzielte Klicks nutzt Popcar SEO, die Suchmaschinenoptimierung. Inhalte der Website werden also so aufbereitet, dass sie vom Algorithmus der Suchmaschine positiv bewertet und hochrangiger platziert werden. Bezahlte Google Ads werden über den organischen Suchergebnissen gelistet. Popcar bietet dazu auf relevante Keywords, damit die eigene Anzeige bei entsprechenden Suchanfragen ausgespielt wird.

Promotionen und Werbeaktionen

Darüber hinaus kommen Friends Referral und Rabattcodes zum Einsatz. Mit solchen Promotionen versucht Popcar, Anreize für Nicht-Kund:innen zu setzen, damit diese das Angebot testen und in Zukunft erneut Fahrzeuge mieten. Doch auch registrierte Nutzer:innen erhalten hin und wieder Rabattcodes, um zur erneuten Buchung zu motivieren. Diese richten sich je nach Kampagne mal an jene, die selten buchen, oder jene, die häufig buchen - im zweiten Fall quasi als Dankeschön für die Treue.

Marketingtools auf der MOQO Plattform →

Zudem gibt es häufig saisonale Angebote, bei denen Neu-Kund:innen zum Beispiel die Registrierungsgebühr sparen oder bei der Anmeldung ein Guthaben für die ersten Fahrten erhalten. Dazu nutzt Popcar das Feature der Abo-Gruppen auf der MOQO Plattform. Diese Aktionen haben sich ebenfalls als sehr wertvoll erwiesen, um den Kreis der registrierten Nutzenden zu erweitern.

Mit unterschiedlichen Abos mehr Nutzer:innen ansprechen →

                  Wer ist für das Marketing bei Popcar verantwortlich?


                  Eine Frage, die sich wohl viele Sharing Anbieter stellen, lautet: Wer soll das Marketing übernehmen und wie viele Personen braucht es dafür? Das ist natürlich auch eine Frage des Budgets.

                  Auch Popcar hat in diesem Zusammenhang einige Erfahrungen gesammelt und darauf aufbauend ein für die eigenen Ansprüche gut funktionierendes Modell gefunden.

                  In der Vergangenheit hat der Anbieter viel mit Agenturen für verschiedene Zwecke zusammengearbeitet, neben PR und Werbung auch für allgemeine Marketingzwecke. Heute beauftragt Popcar nur noch eine Agentur für SEO und eine weitere für Google Ads. Den Rest erledigt eine Mitarbeiterin in-house. 

                  Denn die Erkenntnis war die, dass Agenturen zwar ein breites Know-how mitbringen, sie aber Popcar’s Erfahrung nach die Personalisierung einer Marke oftmals vernachlässigen. Genau diese lag dem Anbieter jedoch am Herzen - und ist ohne Frage auch ein wichtiger Erfolgsfaktor eines Sharing Anbieters.

                  Der Tipp des australischen Anbieters lautet deshalb: Auslagern, wo intern die Kompetenzen fehlen, und alles andere mit optimierten Strukturen und Prozessen selbst machen.

                  Strategie-Beispiel: Neue Kampagnen kreieren


                  Vor einiger Zeit analysierte Popcar, welche Keywords in Bezug auf das eigene Angebot Menschen an der Ostküste Australiens besonders häufig in Suchmaschinen eintippten. Das dazu verwendete Tool zum Keyword-Ranking brachte das Ergebnis, dass “Transporter” und “Umzugstransporter” besonders gefragt waren.

                  Das ließ sich Popcar nicht zweimal sagen und startete eine Offensive: Die eigenen Sharing Transporter wurden zu sehr günstigen Tarifen angeboten, die Website auf die entsprechenden Suchbegriffe hin optimiert.

                  Die Idee dahinter: Neue Fahrer:innen, die sich in diesem Zuge registrieren, können mit gezielten Promo-Aktionen in reguläre Nutzer:innen konvertiert werden.

                  Influencer Marketing für Carsharing?


                  Schon obiges Beispiel zeigt, dass Popcar in Bezug auf Marketing durchaus Mut beweist und damit gut zu fahren scheint. Selbiges gilt für das bereits angesprochene Thema Influencer Marketing.

                  Was ist Influencer Marketing?


                  Influencer Marketing ist eine Art von Multiplikatoren-Marketing. Influencer:innen sind Personen, die es geschafft haben, sich in einem oder mehreren sozialen Netzwerken eine gute Reichweite aufzubauen und sich innerhalb der eigenen Community als Expert:in und Meinungsmacher:in etabliert haben.

                  Unternehmen setzen seit einigen Jahren verstärkt darauf, Kooperationen mit ausgewählten Influencer:innen einzugehen, um Zugang zu deren Reichweite zu erhalten. Der entscheidende Faktor ist hier, dass die Influencer:innen bei ihren Follower:innen einen Vertrauensbonus genießen, von dem Unternehmen so profitieren möchten. Die Influencer:innen erhalten eine monetäre oder sachliche Gegenleistung. 

                  Auch Popcar verspricht sich durch diesen Ansatz Zugang zu einer größeren Audience. Ein weiterer Vorteil für den Anbieter liegt in der Kosteneffizienz. Die Kosten steuert er durch das Angebot, das er dem oder der Influencer:in macht. Als Gegenleistung erhält er neben der Reichweite auch qualitativen Content in Form von Fotos und ggf. Videos. Je nach Absprache kann er diesen anschließend auf den eigenen Kanälen weiterverwenden.


                  Wie genau geht Popcar dabei vor?


                  Im ersten Schritt sucht Popcar also nach Influencer:innen, die auf Basis ihrer geografischen Lage, ihren Interessen und ihrem Lifestyle zur eigenen Marke passen. Diesen bietet das Unternehmen dann an, ein Fahrzeug kostenfrei nutzen zu dürfen und im Gegenzug auf ihrem Kanal darüber zu berichten. Dabei verweist Popcar auf generelle Guidelines in Bezug auf den erwarteten Content.

                  In einigen Fällen bekommen die Influencer:innen zudem einen Rabattcode, den sie mit ihren Follower:innen teilen und für erfolgreiche Empfehlungen ggf. von Popcar eine Kommission erhalten. 

                  Ob eine Kooperation erfolgreich war, misst Popcar an der Qualität des Contents, dem Engagement unter einem Post und - falls relevant - der Einlösung von Rabattcodes.

                  Im Nachhinein behält der Anbieter sich vor, den Content auf den eigenen Kanälen zu teilen und so weiterzuverwenden.

                  Seien Sie kreativ


                  Wie das Beispiel von Popcar aus Down Under beweist, braucht es kein Team aus mehreren Mitarbeitenden oder ein großes Budget, damit Marketingmaßnahmen einen Unterschied machen. Mit teils vermeintlich einfachen und teils kreativen Ansätzen zeigt der Carsharer, wie das Marketing eines Shared Mobility Anbieters aussehen kann, um für Erfolge zu sorgen. In diesem Sinne: Trauen Sie sich!



                                                        MOQO 5 Oktober, 2023
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